Unser Witwenprojekt

Neben der Unterstützung von Schulkindern und der Versorgung der HIV-positiven Kinder mit Medikamenten, Nahrungsmitteln und sonstiger Nothilfe hat sich in den letzten Jahren die „Hilfe für Witwen“ entwickelt.
Zum Hintergrund: Aufgrund von Clanregeln verliert die Witwe nach dem Tod ihres Mannes oftmals ihr gesamtes Hab und Gut an den Clan des Mannes und steht danach mittellos da. Daher schließen sich die Witwen in Gruppen zusammen, in denen sie sich gegenseitig helfen und unterstützen, sowohl seelisch als auch praktisch. Spenden für das Witwenprogramm werden z.B. für den Kauf von Ziegen eingesetzt. Den Witwengruppen werden jeweils drei Ziegen zur Verfügung gestellt. Die ärmsten drei Witwen der Gruppe bekommen je eine der Ziegen, welche jedoch der ganzen Gruppe gehören. Die Milch darf für die eigenen Kinder verbraucht werden. Bekommen die Tiere Junge, werden diese weitergegeben, bis eines Tages jede Witwe eine Ziege hat.

Witwenarbeit
55 Witwen aus Butiru, die sich in zwei Gruppen zusammengefunden haben, stellen in Handarbeit Halsketten aus Altpapier her, die sie vor Ort zum Verkauf anbieten. Für die Witwen ist die Arbeit gemeinschaftsfördernd und die Einnahmen helfen, lebensnotwendige Dinge wie Saatgut, Seife, Salz etc. für sich und die Kinder einzukaufen.

Kettenproduktion

Unsere Witwen produzieren wunderschöne farbenfrohe Ketten aus Altpapier. Diese können auf verschiedenen Märkten gegen Spende erworben werden. Gerne erhalten Sie dazu bei uns Info.

Licht für unsere Witwen

Da es in den Dörfern keinen Strom gibt und es abends gegen 19.00 Uhr schlagartig dunkel wird, versuchen wir die Witwen mit Solarlampen zu versorgen.
Durch das nun vorhandene Licht können die Witwen auch abends an ihren Handarbeiten weiter arbeiten und die Kinder oder Enkelkinder können noch etwas für die Schule lernen.
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