Elisabeth Mwaka

Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 2018


Die gebürtige Wierstorferin Elisabeth Mwaka, geb. Schulze, ging im Oktober 1990 das erste Mal nach Uganda um dort als Krankenschwester in einem Health Center der Salem Bruderschaft mitzuarbeiten. Während dieser ersten Jahre lernte Elisabeth einheimische Christen, darunter auch ihren späteren Ehemann Erasmus, kennen. Gemeinsam mit Erasmus begann Elisabeth die abgelegenen und unterversorgten Regionen um den Mt Elgon zu besuchen. Der dort ansässige Stamm der Bamasaaba, zu dem etwa 7 Mio Menschen gehören und sich auf beide Seiten des kenianisch-ugandischen Grenzgebietes verteilt, gehört zu einem der unterentwickelsten Gebiete des Landes.
Dank des Freundeskreises, der sich 1993 aus Mitgliedern der Hankensbütteler Kirchengemeinde gründete, konnten bisher über 3.000 Waisenkinder in diesem Gebiet eine Schul- und Berufsausbildung erhalten. Weitere 750 Waisen befinden sich derzeit noch im Programm. Der Freundeskreis finanzierte in den Jahren 1996 bis 2000 auch den Bau des 50-Betten Chrisco Hospitals in Butiru, welches Patienten aus dem Südbereich des Mt Elgon bis hin nach Kenia versorgt. In den Folgejahren entstanden zusätzlich vier weitere kleinere Kliniken, um abgelegene Gegenden medizinisch besser versorgen zu können. 
 Der Freundeskreis finanzierte eine landwirtschaftliche Genossenschaft in Butiru, baute bisher über 100 Witwen kleine wetterfeste Häuschen und vieles mehr.
Durch die Stiftung Kinder in Afrika, dessen Vorsitzender Horst Zilmer die Arbeit des Butiru Hospitals in 2002 besuchte und eine enge Zusammenarbeit mit Elisabeth und Erasmus entwickelte, konnten dann in den Jahren 2003 bis 2006 die Butiru Christian Schools gebaut werden. Derzeit besuchen in Butiru 750 Kinder die Vor- und Grundschule, 1.400 Kinder und Jugendliche die Sekundarschule und weitere 350 Jugendliche können Berufsausbildungen in verschiedenen Gebieten absolvieren.
In den Folgejahren half diese Stiftung den Mwakas, bisher weitere 42 Grund-, Sekundar- und 2 Berufsschulen um den Mt Elgon herum zu bauen. Sechs dieser Schulen sind an Butiru angeschlossen, der Rest wird von katholischen, anglikanischen Trägern sowie Dorfgemeinschaften betrieben. 
Für ihre Mithilfe bei der Entwicklung dieses Gebietes wurde Elisabeth im April 2018 von dem deutschen Botschafter in Uganda das Bundesverdienstkreuz verliehen

 
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